Ende Oktober war ich auf der zweiten GenussMacherMesse in Würzburg. Ich war bereits letztes Jahr dort, als ich noch in Würzburg studiert habe. Schon das erste Mal fand ich richtig toll und deshalb war ich auch dieses Jahr wieder dort!
Was ist die GenussMacherMesse?
GenussMacherMesse? Klingt schon mal gut, findet ihr nicht? Und tatsächlich geht es bei der Messe darum, sich dem Thema Genuss und seinen Machern zu widmen, die in Zeiten von Fast Food und Fertiggerichten oft in Vergessenheit geraten. Zeit für sich, Zeit sich etwas zu gönnen, sich selbst und dem eigenen Geschmackssinn etwas Gutes tun!
Auf der Messe kann man sich auf eine kleine kulinarische Reise begeben und sich durch zahlreiche Stände mit leckeren Köstlichkeiten probieren: Es gibt Stände von Winzern, Brauereien, Gastronomen und anderen Genusshandwerker aus der Region. Und das Beste daran ist, dass man an jedem Stand zum Probieren eingeladen ist. Teilweise kosten die Probier-Portionen ein paar Euro, wir haben aber auch oft kleine Portionen umsonst bekommen. Ob Gewürze, Öl, Brotaufstriche, Honig, Marmeladen oder Likör – hier ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei!
Das Tolle an der Messe ist, dass man mit allen Händlern in Kontakt kommen kann. Wir haben uns an ganz vielen Ständen mit den Besitzern unterhalten und spannende Geschichten zur Herkunft, Produktion und zur Verarbeitung rund um die Produkte erfahren. Es lohnt sich also auf jeden Fall, an den Ständen einfach mal nachzufragen!
Meine Ausbeute
Mädchengewürz von Gewürzglück
Am Stand von Gewürzglück war ich total begeistert – vor allem von der coolen Idee. Das Team von Gewürzglück hat es sich zum Ziel gemacht, halbherzigem Essen den Kampf anzusagen. Dafür haben sie 14 verschiedene Gewürzmischungen kreiert, mit denen man langweilige Gerichte aufpeppen kann. Die 14 Sorten setzen sich zusammen aus elf Basisgewürzen, zwei Superfood Gewürzmischungen und einer saisonal wechselnden Jahreszeitmischung. Ich habe mich für das Mädchengewürz entschieden: eine Mischung aus Himalayasalz, Rosenblättern, Orangenschalen, Bärlauch, Summach, Lavendel und rotem Pfeffer. Schmeckt wirklich absolut super – ich habe es bisher vor allem für Salate verwendet, werde es aber ganz bald auch für andere Gerichte testen!
Überraschungstüte von La Maison Jeandel
Bei Sabine von La Maison Jeandel gab es eine super Auswahl an Essigen, Brotaufstrichen und Dipps, die saisonal und regional hergestellt werden. Dort habe ich mir die Überraschungstüte gekauft, in der sich zwei Fruchtaufstriche, ein Dipp, ein Senf und ein Essig versteckt haben. Mein absoluter Favorit ist der Brombeer-Balsamico-Dipp, der kombiniert mit Ziegenkäse einfach genial schmeckt! Alles andere schmeckt auch ganz wunderbar und man merkt, dass sehr viel Liebe in den Produkten steckt. Es gibt leider keinen Onlineshop aber ihr könnt euch einfach mal die Markttermine von Sabine ansehen. 😉
Pralinen von Esther Confiserie
Dieses Jahr gab es sogar einen Stand aus Kulmbach! Dort komme ich auch her. 😉 Bei der Esther Confisierie aus Kulmbach gab es eine Vielzahl an handgefertigten Pralinen und Schokoladen. Ein absoluter Traum für Schokoladen-Liebhaber und Genießer! Ich konnte mich gar nicht entscheiden, weil wirklich alles so unglaublich lecker aussah. Am Ende habe ich – passend zur Winterzeit – Lebkuchen Sahne Trüffel in Vollmilchschokolade mitgenommen. Die Pralinen haben bei mir daheim nicht lange überlebt, sie waren einfach zu gut! Außerdem habe ich noch die Bier Trüffel gekauft, ebenfalls eine sehr spannende Kombination!
Drop Hop von Dew Drop
Am Stand von Dew-Drop haben wir verschiedene Honigweine probiert. Ich habe davor tatsächlich noch nie einen Honigwein getrunken, aber ich war total begeistert! Ich trinke sowieso lieber süße Weine und da sind Honigweine wirklich genau das Richtige. Wir durften außerdem das neuste Experiment von Matthias probieren: ein gehopfter Honigwein. Der hat mir so gut geschmeckt, dass ich gleich eine Flasche mitgenommen habe. Die Kombination von Honigaromen und Hopfen ist ungewöhnlich aber auch unglaublich lecker!
Likör von Destillerie Gößwein
Bei der Destillerie Gößwein habe ich schon bei der ersten GenussMacherMesse Likör gekauft – einen süßen, cremigen Pistazienlikör. Und der war so köstlich und schnell leer getrunken, dass ich dieses Jahr gleich zwei Flaschen mitgenommen haben. Einmal den Zartbitter-Schokoladen-Likör und dann noch einen Panna-Cotta-Likör. Beide schmecken schön süß und cremig und sind auch ein super Mitbringsel für Freunde.
Schnaps von O’Donell
Habt ihr schon mal die Geschichte von den Moonshine Schnäpsen aus den USA gehört? Vor knapp hundert Jahren herrschte in den USA die Prohibition (1919-1933): Die Herstellung und der Verkauf von Alkohol waren verboten. Eine Epoche der Heimlichkeit begann und Moonshine nannten die Farmer ihren schwarz gebrannten Schnaps, den sie in Einmachgläser („Mason Jars“) füllten und dann an Schmuggler weiterverkauften. O’Donell ist der meist getrunkene Moonshine in ganz Europa. An der GenussMacherMesse haben wir am Stand von O’Donell die verschiedenen Sorten probiert: es gibt Harte Nuss, Bratapfel, Bitter Rose und High Proof. Obwohl ich eigentlich kein Schnaps-Fan bin, fand ich die Moonshines sehr angenehm trinkbar. Wir haben uns dann für Bitter Rose entschieden, der gar nicht bitter sondern einfach nur köstlich schmeckt.
Mein persönliches Fazit
Ich kann euch die GenussMacherMesse in Würzburg wirklich nur empfehlen! Für Menschen, die sich gerne dem Thema Genuss widmen und auf regionale und saisonale Lebensmittel achten, ist die Messe genau das Richtige. Hier wird man definitiv fündig und kann viele, tolle Produkte entdecken. Man sollte für die Messe auf jeden Fall einen kompletten Nachmittag einplanen, wenn man sich alle Stände in Ruhe anschauen möchte. Also ich werde im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder kommen! 😉